Aktuell kursieren einige rechte Lügen und Falschmeldungen um den Vortrag von Martin Sellner gestern am 18.10.24. Wir haben Medienberichte, Videos ausgewertet und mehrere Aussagen zusammengetragen und ausgewertet. Ebenso haben wir einen Bericht und Fotos einer Person die in der Veranstaltung war.
Hier 4. der häufigsten Mythen:
Mythos 1: Sellner war während des Polizeieinsatzes noch nicht da oder schon wieder im Zug.
Fakt: Sellner war die ganze Zeit im Keller in der Bahnhofsstraße. Um 19:00 war er im Raum, wir haben Fotos und eine Aussage von einer Person die im Raum war. Er sagte dem Publikum, es soll bei einem Polizei Einsatz lügen und dass er sich verstecken würde. Ab 19:30 betrat die Polizei den Raum und löste bis circa 20:00 die Veranstaltung auf. Um 22:23 veröffentlichte Sellner selbst ein Video aus dem Raum, das alles zeigt: Er hat sich während des Polizeieinsatzes versteckt. Der Keller war früher ein Rockerklub, es gibt wohl einen Panikraum.
Mythos 2: Sellner ist der Polizei durch einen Hinterausgang entwischt.
Fakt: Das gesamte Gebäude war umstellt. Der Veranstaltungsraum, das „Underground“, ist in einem Keller. Es gab keine Hinterausgänge – Die Veranstaltung wurde von der Polizei mit der Begründung „bauliche Mängel“ aufgelöst, womit laut mehrfachen Aussagen vor Ort die fehlenden Notausgänge gemeint waren.
Mythos 3: Sellner sagt, er hat sich nachdem angeblichen Rausschleichen der Antifa Demo angeschlossen mit medizinischer Maske vermummt.
Fakt: Die Bayrische Polizei hat der Demo eine Ansage gemacht, dass jede Art von Mundschutz als Vermummung gewertet werde und sofort abzulegen sei. Der Protest vor der Tür war unvermummt. Sellners Anwesenheit wäre dort sofort aufgefallen. Abgesehen davon war ein Großaufgebot da, was das gesamte Gebäude umstellte und eine große Sicherheitszone eingerichtet.
Mythos 4: Der Vortrag wurde in Neu-Ulm durchgeführt, um das Auftrittsverbot der Stadt Ulm zu umgehen.
Fakt: Der Vortrag ist wochenlang vorher geplant worden und von Nicolas Brickenstein (AfD Stadtradt Ulm) organisiert. Der mutmaßliche Besitzer des Undergrounds Dieter “Diddy” H. war ebenfalls auf der Veranstaltung. Er ist in Videos zu sehen, wie er mit der Polizei diskutiert. Er wird in der Polizeimeldung als “60-jähriger Mann aus Neu-Ulm” und Veranstalter bezeichnet.